01. Google Pay, Apple Pay: Hälfte der Deutschen nutzt mobiles Bezahlen - 01.02.2019

53 Prozent der Deutschen nutzen laut einer Studie des IT-Branchenverbands Bitkom mobile Zahldienste wie Apple oder Google Pay beim Einkauf im Supermarkt, 34 Prozent beim Shopping von Mode, Technik, Möbeln. Für den Fahrkartenverkauf setzt noch jeder Sechste darauf.

40 Prozent der Nutzer sagen, sie sparen auf diese Weise Zeit, knapp 30 Prozent geben aber auch an, beim Hinhalten des Mobiltelefons skeptisch beäugt worden zu sein. 19 Prozent der Kassierer kannten sich zudem noch nicht hinreichend mit dem Bezahlvorgang aus. 16 Prozent meinen, das Smartphone sei einfach einzurichten gewesen.

Bedenken gegen mobiles Bezahlen

Von den Nichtnutzern haben laut Bitkom-Umfrage, an der 1005 Personen teilnahmen, sechs von zehn Sicherheitsbedenken. 28 Prozent halten das Verfahren für zu kompliziert, 16 Prozent für zu zeitaufwändig. 13 Prozent wussten gar nicht, dass Bezahlen mit dem Smartphone möglich ist.

Als Bezahlungsanbieter genießt die Hausbank mit 36 Prozent das höchste Vertrauen. Auf je 14 Prozent kommen hier Internetunternehmen und neue Finanzdienstleister wie Paypal oder Kwitt. Ein Drittel der Bürger würde Peer-to-Peer-Zahlungen machen.

"Bürger dürfen nicht gezwungen werden, Datenspuren zu hinterlassen"

Auch die "Zukunft des Bargelds" wollten die Meinungsforscher ausleuchten. 44 Prozent der Bundesbürger können sich demnach derzeit vorstellen, das Portmonee zu Hause zu lassen. 54 Prozent wollen nicht auf Bargeld verzichten, 28 Prozent davon "auf keinen Fall".

Bundesjustizministerin Katarina Barley, die zur Vorstellung der Umfrage anwesend war, unterstrich, dass die Bürger nicht gezwungen werden dürften, "Datenspuren zu hinterlassen, wenn es nicht unbedingt nötig ist". Die DSGVO gebe das Prinzip der Datensparsamkeit vor.

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