01. Huawei P30 Pro: Angebliche Display-Enttäuschung wird zur Stärke - 22.02.2019

Huaweis P-Linie steht schon seit geraumer Zeit für die höchste Liga im Portfolio der Chinesen. Einzig die Mate-Reihe gilt als technisch noch versierter. Das hindert Huawei allerdings nicht daran in die P-Reihe einige Schmankerl zu verbauen. So feierte die viel gelobte Triple-Kamera in dieser Klasse ihr Debüt. Bei einem technischen Datum hat Huawei aber bisher immer gespart: Die Displays der P-Reihe waren seit jeher bei der Auflösung nicht auf dem Niveau der Konkurrenz. Das wird sich auch beim Pro-Modell der neuen Generation so nicht ändern.

Display-Auflösung durchweg Full-HD

Man munkelte, dass Huawei mit dem Huawei P30 Pro ein QHD+-Display in der P-Reihe einführt. Doch ein neuer Fund im Code verrät, dass die Auflösung des Top-Handys der Spitzenmodell-Reihe lediglich den Full-HD+-Standard besitzen wird. Damit zerschlagen sich Hoffnungen von Fans, die ein höher auflösendes Display erwartet haben. Die Auflösungen der Displays sind bei Huaweis P-Reihe schon seit geraumer Zeit ein Kritikpunkt von Nutzern, die die bestmöglichen technischen Daten in einem Spitzenmodell erwarten.

Deshalb ist QHD+ nicht ganz so wichtig

Flaggschiffe von LG, Samsung oder auch Sony besitzen schon seit Jahren eine QHD+-Auflösung. Sie zeichnet sich durch eine Pixelzahl in der Breite von 1.440 Pixeln aus. Full-HD beziehungsweise die längeren Full-HD+-Panels lösen in der Breite mit 1.080 Pixeln auf. Die Standardpixelzahl von QHD ist demnach 1.440 x 2.560 Pixel. Bei Full-HD liegt sie bei 1.080 x 1.920. Doch wie schlimm ist der Verzicht auf eine QHD-Auflösung? Nutzer, die das Smartphone auch als VR-Display in entsprechenden Brillen nutzen wollen, haben durch das Aufteilen des Displays in zwei Hälften und dem sehr kurzen Abstand zum Display tatsächlich Grund zur Beschwerde. Nutzer, die auf diese Anwendung verzichten, kommen jedoch auch gut mit einem Full-HD-Display aus. Der Grund dafür ist die Pixeldichte. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen Pixelanzahl und Display-Größe. Dabei gilt als Richtschnur für ein Display, dessen Pixel nicht mehr als einzelne Bildpunkte wahrgenommen werden können, ein Wert von 300 ppi. Liegt er bei einem Smartphone höher, ist in der Regel ein scharfes Display zu erwarten.

Display-Schwäche könnte zur Stärke werden

Stattet Huawei das P30 Pro mit einem 6,5 Zoll großen Display aus, wird die Pixeldichte bei knapp 400 ppi liegen. Damit dürfte das Panel im Alltag in allen Situationen scharf abbilden. Ein kleiner Vorteil eines solchen Displays: Der Akku wird weniger beansprucht als bei einem höher auflösenden Panel. Somit könnte Huawei einen augenscheinlichen Nachteil in einen Vorteil ummünzen. Ob das klappt, muss aber erst ein Test zeigen.

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