04. Diese Microsoft-Produkte werden ab sofort nicht mehr unterstützt - 20.10.2017

Im Jahr 2017 verabschiedet Microsoft insgesamt mehr als 40 Produkte endgültig aus dem erweiterten Support-Lebenszyklus. Im Rahmen der ersten beiden Wellen im Frühjahr und Sommer wurden unter anderem bereits der Exchange Server 2007, Dynamics NAV 5.0, Windows Phone 8.1, Windows Vista inklusive SP2 sowie der damit ausgelieferte Internet Explorer 9 aussortiert. Sie erhalten seither selbst für kritische Lücken keinerlei Updates und Patches mehr. Zumindest noch im erweiterten Support, der wenigstens Patches für solche kritischen Sicherheitslücken bietet, befinden sich nun Programme wie der Microsoft SQL Server 2012 mit SP3 sowie die Enterprise Core-Version. Hinzu kamen außerdem einige Hardware-Einschränkungen für die beiden Betriebssysteme Windows 7 und 8.1, die nicht mehr alle neuen Prozessoren unterstützen.

Per 10. Oktober 2017 schickte Microsoft eine ganze Reihe weiterer Produkte in Rente. Während manche davon wie das Microsoft Visual J# Version 2.0 Redistributable Package Second Edition und die Windows SharePoint Services 3.0 im Markt kaum noch eine Rolle spielen, sind andere durchaus noch bei einigen Firmen und Privatpersonen im Einsatz. Das betrifft vor allem die beiden Office-Pakete 2007 und die Version von 2011 für Macs samt ihrer Einzelkomponenten wie Word, Excel, Outlook und PowerPoint. Darin eingeschlossen sind auch die Office- und Sharepoint-Server von 2007.

Beim Microsoft SQL Server 2014 betrifft das Support-Ende lediglich das erste Service-Pack (SP1), so dass hier ein Update auf die neuere Version vorerst ausreicht, um weiterhin zumindest grundlegend abgesichert zu sein.

Sonderfall Windows 10

Ein Sonderfall ist das aktuelle Betriebssystem Windows 10. Durch die neue Update-Strategie mit halbjährlichen großen Upgrades fallen hier die älteren Versionen besonders schnell aus dem Support. Für den Build 1507 war dies bereits im Mai der Fall, mit dem heutigen Tag betrifft es auch Windows 1511. Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, die Update- und Upgradeangebote von Microsoft für Windows 10 zeitnah zu nutzen, um stets bestmöglich geschützt zu bleiben. Andererseits gibt es manchmal einzelne Geräte, die mit den Upgrades nicht zurechtkommen.

Fachhändler und Systemhäuser deren Kunden noch mit den zahlreichen dieses Jahr abgekündigten Produkten arbeiten, haben damit eine sehr gute Gelegenheit, sich bei den Kunden mit Vorschlägen zu neueren Versionen und entsprechenden Migrationsplänen zu melden.

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